Lebkuchen. Meine Lieblings-Nascherei in der Vorweihnachtszeit. Jedoch bin ich strikt dagegen all diese weihnachtlichen Süßigkeiten vor dem 1. Advent zu kaufen. „Warum das?“ fragt du dich? Bei uns daheim war es früher immer so, dass es Lebkuchen, Dominosteine und selbstgebackene Plätzchen frühestens am 1. Adventswochenende gab, und diese Tradition behalte ich gerne bei.
Mit einer Ausnahme: meine selbstgebackenen gesünderen Lebkuchen. Ich sage mir, dass es schon okay sein wird sie eher zu backen und auch zu essen. Schließlich muss ja jedes Jahr etwas am Rezept gefeilt werden, damit sie dann zum 1. Advent perfekt sind 😉 Und außerdem schmecken sie jetzt, wo es draußen schon so früh dunkel wird und kälter ist, auch einfach schon wunderbar gut.
Mir ist es wichtig, dass die Zutaten und die Zubereitung möglichst simpel sind. Bis auf Erythrit (Zuckerersatz) bekommst du alle Zutaten im Supermarkt. Erythrit habe ich (meist) immer daheim. Über die Vor-und Nachteile möchte ich jetzt nicht philosophieren: du kannst auch normalen Zucker oder jeglichen anderen Zuckerersatz nehmen. Von der Konsistenz der Lebkuchen her ist es aber am Besten wenn der Zuckererstz eine ähnliche Konsistenz hat wie Zucker 😉
Zutaten für ca 20 Stück:
- 200g Haselnüsse, gemahlen
- 100g Mandeln
- 100g Walnüsse
Tipp: Ich kaufe die Nüsse im Ganzen und mahle sie anschließend daheim. So kann ich bestimmen wie grob sie gemahlen werden. Etwas größer gemahlen ist bei diesem Rezept besser, denn dann hast du noch kleine Nuss-Stückchen im Lebkuchen und es schmeckt noch besser. Falls du nicht selbst mahlen kannst, dann ist auch der Mahlgrad aus dem Supermarkt in Ordnung.
- 4 Eier
- 1 Tüte Backpulver
- 2 gehäufte TL Lebkuchengewürz
- 2 gehäufte TL Zimt
- 100g Erythrit
- 1 EL Kokosöl
- einen Schuss Wasser oder Milch
- ca. 100g Zartbitterschokolade – umso höher der Kakaoanteil, umso besser.
Zubereitung:
Heize deinen Backofen vor auf ca 170°C Ober-/Unterhitze.
Wenn deine Nüsse nicht gemahlen sind, dann mahle sie grob daheim. Mische anschließend alle Zutaten durch und vermenge sie zu einem klebrigen Teig. Forme nun kleine Lebkuchen und backe diese für ca 10-15min auf mittlerer Schiene.
Tipp: Backe die Lebkuchen nicht zu lang, sonst werden sie zu trocken. Die Backzeit ist dann beendet, wenn sie an der Oberfläche leicht golden aussehen, aber immer noch eindrückbar und nass wirken – nie länger als 15min.
Schmelze nun die Schokolade, am besten im Wasserbad und gebe etwas davon auf deine Lebkuchen.
Lass es dir schmecken, deine Mary.
6 comments
das rezept klingt super lecker, werde ich sobald wie möglich ausprobieren 😍 aber kann man das erythrit oder den zucker auch einfach ganz weglassen?
Klar, du kannst zb auch etwas Honig nehmen. Ich denke komplett ohne süßungsmittel wird es nicht süß, deshalb nehme ich ein klein wenig.
Hi,
das hört sich super an. Wie lang halten die sich denn? Vorausgesetzt, sie werden nicht direkt alle aufgegessen… 😉
Ich bewahre sie so für ca 1 Woche im Kühlschrank auf. Alternativ eine kleinere Portion machen und dafür öfter – geht ja ratz fatz 🙂
Ich habe sie nach mehreren Wochen noch gegessen, ohne sie im Kühlschrank aufbewahrt zu haben. Sie wurden sogar immer leckerer, weil sie dann besser „durchgezogen“ waren und von der Konsistenz her den normalen Lebkuchen noch besser ähnelten 😊
Hört sich so lecker an, aber hast du vielleicht eine Idee, was dabei gut als Eiersatz passen könnte? 🙂
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